Hacker fordern 4,7 Millionen Euro für ungarische Verteidigungsdaten

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Eine Gruppe von Hackern hat ein Lösegeld in Höhe von 4,75 Millionen Euro (5 Millionen Dollar) gefordert, um die Daten des ungarischen Verteidigungsministeriums, zu denen sie sich Zugang verschafft haben, freizugeben und nicht zu veröffentlichen, berichteten lokale Medien am Donnerstag(14.11.2024).

Der Angriff richtete sich gegen das Amt für die Beschaffung von Verteidigungsgütern (VBÜ), wie das Nachrichtenportal Magyar Hang berichtete und von der Regierung bestätigt wurde, ohne jedoch Einzelheiten zu dem Fall zu nennen.

Magyar Hang sagte, dass eine internationale Hackergruppe namens „INC Ransomware“ für den Angriff verantwortlich war.

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„Ransomware“ oder Datenhijacking bedeutet, dass Daten verschlüsselt und der Zugang zu ihnen gesperrt werden und ein Lösegeld als Gegenleistung für die ‚Freigabe‘ dieser Informationen und deren Nichtveröffentlichung verlangt wird.

Das Verteidigungsministerium hat lediglich eingeräumt, dass „eine Gruppe von Hackern die Computersysteme der VBÜ angegriffen hat“ und dass die Ermittlungen noch andauern. Innenminister Gergely Gulyás erklärte, dass die Daten, auf die die Hacker Zugriff hatten, keine Informationen enthielten, die die nationale Sicherheit gefährdeten. Magyar Hang hat angedeutet, dass der Angriff im Oktober erfolgt sein könnte.

Das Portal zitierte einen Experten mit der Aussage, dass die Hacker Zugang zu sensiblen Dokumenten im Zusammenhang mit militärischen Anschaffungen oder nicht-öffentlichen Informationen über die Verteidigungskapazitäten des Landes gehabt hätten. Nach Angaben des HVG-Portals haben die Hacker mehrere der Dokumente, zu denen sie Zugang hatten, auf ihrer Website veröffentlicht.

Quelle: Agentuturen